Weihnachten ohne Plätzchen? Unvorstellbar. Für mich beginnt die Adventszeit offiziell erst dann, wenn es in der Küche nach frisch gebackenen Plätzchen duftet – mal nach Butterplätzchen, die bei uns jedes Jahr Pflicht sind (mein Rezept „Butterplätzchen backen – gesund, einfach und himmlisch lecker“ ist übrigens genau dafür gemacht), mal nach Vanillekipferl, und ganz besonders nach Zimtsternen. Aber mal ehrlich: Wer kennt es nicht? Man hat die romantische Vorstellung von einem entspannten Nachmittag mit Weihnachtsmusik und Plätzchenduft, und fünf Minuten später klebt der Zimtstern-Teig an Händen, Tisch und Katze. Oh mein Gott, letztes Jahr stand ich da mit Mehl im Haar, einer Teigmasse, die mehr an Knetgummi als an Weihnachtsgebäck erinnerte, und dachte nur: „Das glaubt mir keiner.“ 😂 Trotzdem gehören Zimtsterne für mich einfach dazu – sie sind wie kleine Sterne voller Weihnachtsmagie, die sofort Kindheitserinnerungen wecken.
Und die gute Nachricht: Ich hab das Chaos überlebt und daraus gelernt. Heute kann ich dir ein Rezept zeigen, das wirklich anfängertauglich ist und jedes Mal gelingt – weich, würzig, himmlisch lecker. Perfekt für alle, die zwischen Schule, Kita, Büro und Geschenkestress keine Zeit für komplizierte Rezepte haben, aber trotzdem ein bisschen Weihnachtszauber auf dem Teller wollen.
Warum du dieses Zimtsterne-Rezept lieben wirst
Zimtsterne gehören zu den Rezepten, bei denen man sofort in Weihnachtsstimmung kommt – schon beim ersten Duft von Zimt und Mandeln. Und weißt du was? Genau deshalb liebe ich dieses Rezept so sehr: unkompliziert, anfängertauglich und trotzdem mit echtem Wow-Effekt. Egal ob mit Kindern, allein oder mit der besten Freundin am Küchentisch – diese Sterne gelingen immer und sind der perfekte Mix aus Tradition und Alltagstauglichkeit.
- Einfach & gelingsicher: Klare Schritte, zero Fancy-Küchen-Zauber.
- Weich & würzig: Zimtsterne, die nicht steinhart werden.
- Familienfreundlich: Teig schnell zusammenrühren, Kinder stechen Sterne aus – Teamwork!
- Mealprep-tauglich: Hält in der Dose 2–3 Wochen – wenn sie so lange überleben. 😉

Klassisches Zimtsterne – Das Rezept für Einsteiger
Mein Rezept ergibt ca. 30–40 Zimtsterne (je nach Ausstechergröße).
Zutaten
- 250 g gemahlene Mandeln* (fein, blanchiert; optional ¼ durch Haselnüsse ersetzen)
- 150 g Puderzucker*
- 2 TL Zimt* (wer’s würziger mag: 3 TL)
- 1 Prise Salz
- 2 Eiweiß (ca. 60 g)
- Optional: 1 TL Honig* oder Ahornsirup*, 1 TL Vanilleextrakt*, 1 EL Rum* oder Amaretto*
- Für die Glasur: 1 Eiweiß + 100–150 g Puderzucker (bis zäh-cremig)
Wichtiger Hinweis für die vegane Variante: Eiweiß lässt sich durch Aquafaba* (Kichererbsenwasser) ersetzen. Der Teig wird dann klebriger – weiter unten erkläre ich die Kniffe dazu.
Zubereitung – Schritt für Schritt
- Ofen & Blech: Ofen auf 150 °C Ober/Unterhitze vorheizen. Blech mit Backpapier* auslegen.
- Teig mischen: Mandeln, Puderzucker, Zimt und Salz mischen. Eiweiß ungeschlagen dazugeben (wir wollen keinen Baiserteig 😉). Optional Honig/Vanille/Rum unterrühren. Mit Löffel oder Handmixer*/Küchenmaschine* kurz, aber gründlich vermengen, bis ein weicher, leicht klebriger Teig entsteht.
- Teig zu trocken? 1–2 TL Wasser oder Honig zugeben.
- Teig zu klebrig? 1–2 EL gemahlene Mandeln ergänzen.
- Ausrollen ohne Nerven: Teig zwischen zwei Bögen Backpapier ca. 5 mm dick ausrollen. Kein langes Kneten – das macht ihn bröselig.
- Ausstechen: Mit Stern-Ausstecher* nah aneinander ausstechen und aufs Blech setzen. Reste kurz zusammendrücken, erneut ausrollen.
- Glasur rühren: Eiweiß mit 100–150 g Puderzucker 3–5 Min. dick-cremig aufschlagen (Konsistenz wie Zahnpasta). Zu flüssig? Mehr Puderzucker.
- Glasur auftragen: Sterne großzügig bestreichen oder aufspritzen.
- Backen: 12–15 Min. bei 150 °C backen. Die Glasur soll hell bleiben, die Sterne innen weich. Danach vollständig auskühlen lassen – sie festigen beim Abkühlen.


Mein Profi-Tipp für strahlend weiße Glasur: Leg bei Bedarf in den letzten Minuten locker ein zweites Backpapier oben auf oder schieb ein zweites leeres Blech in die oberste Schiene. So bräunt der Guss nicht.
Haltbarkeit & Lagerung: Zimtsterne
So lecker Zimtsterne auch sind – noch schöner ist es, wenn sie nicht nach zwei Tagen steinhart oder fade schmecken. Damit du lange Freude an deinem Plätzchenschatz hast, lohnt sich die richtige Aufbewahrung. Mit ein paar simplen Tricks bleiben deine Sterne wochenlang frisch, weich und aromatisch – und sogar fürs Einfrieren sind sie bestens geeignet.
- Luftdicht in Dosen* (Metall oder BPA-freie Kunststoffdose) bei Zimmertemperatur lagern → 2–3 Wochen fein.
- Bitte nicht in den Kühlschrank (zieht Feuchtigkeit, wird zäh).
- Zu hart? Ein kleines Stück Apfel- oder Orangenschale in die Dose legen (täglich checken!). Zieht Feuchte und macht Zimtsterne wieder soft.
- Einfrieren: Möglich! In Boxen oder Beuteln, lagenweise mit Backpapier. Zum Servieren bei Raumtemperatur auftauen.
Variationen: Zimtsterne mal anders
So sehr ich den klassischen Geschmack von Zimtsternen liebe – manchmal darf es ruhig ein kleines Upgrade sein. Denn das Schöne an diesem Rezept ist: Mit nur wenigen Handgriffen kannst du den Plätzchenklassiker neu erfinden. Ob nussig, fruchtig, schokoladig oder sogar vegan – hier findest du ein paar meiner liebsten Varianten, die garantiert für Abwechslung auf deinem Plätzchenteller sorgen.
- Haselnuss-Zimtsterne: ⅓ Mandeln durch Haselnussmehl ersetzen – nussiger, dunkler, winterlicher.
- Zitronen-Guss: Einen Teil des Puderzuckers durch Zitronensaft ersetzen – frischer Kick, mega zu Kaffee.
- Schoko-Zimtsterne: Statt Eiweißguss dunkle oder weiße Kuvertüre schmelzen, Sterne eintauchen.
- Vegane Zimtsterne: Eiweiß durch Aquafaba ersetzen (dickflüssiger Teil). Für mehr Bindung 1–2 TL Maisstärke einrühren. Guss: Aquafaba + Puderzucker, sehr zäh aufschlagen.
- Aprikosen-Soft-Trick: 1 EL Aprikosenmarmelade (ohne Stücke) in den Teig – sorgt für zarte, saftigere Sterne.
- Andere Formen: Herzen, Tannen, Engel – dann sind’s halt „Zimtplätzchen“. Schmecken trotzdem nach Weihnachten. 😉
FAQ – Häufige Fragen zu Zimtsternen
Warum werden meine Zimtsterne hart?
Meist zu lange gebacken oder nicht luftdicht gelagert. Kürzer backen, nach dem Auskühlen sofort in die Dose. Mini-Stück Apfel in die Dose legen → zieht Feuchtigkeit, Sterne werden weicher (täglich kontrollieren).
Wie bekomme ich die Glasur richtig weiß und rissfrei?
Guss lange aufschlagen (3–5 Min.), zäh-cremig einstellen. Bei Hitze abdecken (Backpapier/zweites Blech). Nicht zu heiß backen (150 °C). Direkt nach dem Glasieren backen.
Kann ich Zimtsterne ohne Eiweiß machen (vegan)?
Ja, mit Aquafaba. Tipp: Sehr zäh aufschlagen, 1–2 TL Stärke für Stand, Teig kalt verarbeiten (klebriger). Geschmack top, Konsistenz etwas zarter.
Wie lange halten Zimtsterne?
2–3 Wochen luftdicht bei Raumtemperatur. Nicht kühlen. Einfrieren möglich – schonend auftauen.
Kann ich den Teig vorbereiten?
Ja. Teig fest in Folie wickeln und bis zu 2 Tage im Kühlschrank lagern. Vor dem Ausrollen 10–15 Min. bei Raumtemperatur geschmeidig werden lassen.
WTF-Fakten – Zimt, der kleine Showstar
Wusstest du eigentlich, dass Zimt früher mal teurer war als Gold? True Story! Im Mittelalter galt er als absolutes Luxusgut, und nur die Reichen konnten sich leisten, ihre Plätzchen verschwenderisch damit zu bestäuben. Heute bekommen wir das Gewürz schon für ein paar Euro im Supermarkt – verrückt, oder? Dabei handelt es sich bei Zimt im Grunde „nur“ um Baumrinde: die zarte Innenschicht der Rinde, die sich beim Trocknen ganz von selbst zu den bekannten Stangen aufrollt – Nature’s Roll-Up sozusagen. Übrigens gibt es Unterschiede: Während der feine Ceylon-Zimt angenehm mild ist und weniger Cumarin enthält, bringt der herbere Cassia-Zimt deutlich mehr Wumms ins Gebäck. Und als ob das nicht schon spannend genug wäre, wirkt Zimt auch noch wärmend – perfekt also für kalte Wintertage, wenn man mit Tee und frisch gebackenen Zimtsternen auf der Couch kuschelt.
Fazit – Dein Sternenmoment wartet (und ja, er schmeckt nach Zimt)
Zimtsterne gehören einfach zu Weihnachten wie Lichterketten zum Tannenbaum. Und das Beste: Mit diesem Rezept musst du dich nicht stundenlang in die Küche stellen oder Profi-Bäckerin sein – es klappt wirklich auch dann, wenn zwischendurch noch die Kinder durchs Wohnzimmer toben oder das Geschenkpapier-Chaos am Küchentisch ausgebreitet ist. Weich, zimtig, himmlisch süß und trotzdem super easy – genau so, wie Weihnachtsplätzchen sein sollen.
Wenn du Lust hast, probier dich gleich an einem kleinen Plätzchen-Doppel: Neben den Zimtsternen sind auch meine Butterplätzchen ein absoluter Klassiker, der jedes Blech zur Weihnachtsedition macht. Zusammen auf einem Teller sind sie unschlagbar – der perfekte Mix aus traditionell und zimtig-würzig.
Und weil Winter nicht nur Genuss, sondern auch eine kleine Portion Selfcare bedeutet, schnapp dir unbedingt mein 0,-€ Rezeptkarten-Set „3 Immun-Booster Shots für ein starkes Immunsystem im Winter“. So hast du gleich das Beste aus beiden Welten: süße Sterne für die Seele und kleine Shots für deine Gesundheit.
Also: Musik an, Teig kneten, Sterne ausstechen – und den ersten lauwarmen Zimtstern direkt probieren. Das glaubt mir keiner, aber genau dieser eine Bissen macht selbst den stressigsten Dezembertag plötzlich magisch. ✨